Fair Play Preis für Bernhard Seifert im „aktuellen sportstudio“

Motiv von Bernhard Seifert beim Abwurf des Speers mit der Aufschrift "Fair am Speer!"
Preisträger Bernhard Seifert © picture alliance

Speerwerfer Bernhard Seifert zog seine Teilnahme wenige Wochen vor den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Doha 2019 aufgrund einer Formkrise zurück und ließ seinem Teamkollegen Julian Weber den Vortritt. Dieser Teamgeist wurde mit dem Fair Play Preis des Deutschen Sports 2019 gewürdigt. Nach der Absage der Verleihung im Rahmen des Biebricher Schlossgesprächs der Deutschen Olympischen Akademie (DOA) im März erhielt Seifert den Preis nun am vergangenen Samstagabend im ZDF.

Wenige Wochen vor Beginn der Leichtathletik Weltmeisterschaften 2019 in Doha befand sich Bernhard Seifert in einer Formkrise. Obwohl er bereits früh in der Saison die Nominierungskriterien erfüllt und sich somit einen Startplatz für die WM gesichert hatte, entschied er sich dafür, dem formstärkeren Kollegen Julian Weber den Vortritt zu lassen. „Ich hätte mich mit dem Gedanken nicht anfreunden können, zu einer WM zu fahren, und zu wissen, dass jemand zu Hause ist, der eine bessere Form hat,” so Seifert.

Auch wenn Alfons Hörmann, Präsident des DOSB und damit Vertreter eines der beiden Preisstifter, den Preis aufgrund der aktuellen Hygienebestimmungen nicht persönlich übergeben konnte, betonte er die Vorbildwirkung der Auszeichnung: „Bernhard Seifert hat alle diese Werte auf besonders vorbildliche Art und Weise gelebt und damit Kinder, Jugendliche und ganz Sportdeutschland an das erinnert, was der wahre Wert des Sports sein soll und sein muss.”

Der Fair Play Preis des Deutschen Sports

Der Fair Play Preis des Deutschen Sports wird jährlich durch den DOSB und den Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) vergeben. Ziel ist es, Aktionen, Gesten oder Initiativen zu ehren, die in besonderem Maße von Fair Play geprägt sind. Sportler*innen sollen ermutigt werden, sich weiter für ein faires Miteinander und Sporttreiben einzusetzen.

Vorschläge für 2020 können noch bis 31. Dezember unter fairplay.dosb.de eingereicht werden.

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