Die DOA bei den Stars von morgen
Ein Erlebnisbericht von Franziska Wülle vom Herbstfinale "Jugend trainiert für Olympia / Jugend trainiert für Paralympics" 2014 in Berlin.
Noch vor einem halben Jahr stand der größte Schulsportwettbewerb der Welt vor dem Aus. Das Bundesinnenministerium will seine Förderungen auf den Spitzensport konzentrieren und sich aus dem Schulsport zurückziehen, hieß es Anfang des Jahres. Nun ist der traditionelle Wettbewerb nach einem langen Kampf seiner Initiatoren und Unterstützer, zumindest vorerst, gerettet.
Beim diesjährigen Herbstfinale konnte ich erleben, welch großen Stellenwert dieser Wettbewerb für die rund 3600 Teilnehmer hat und welche Möglichkeiten das Event bietet, Werte und sportliche Leistung miteinander zu verbinden.
Seit dem 01. September bin ich für drei Monate Praktikantin der Deutschen Olympischen Akademie (DOA). Nach vier Semestern „Sportjournalismus" in Köln möchte ich das fünfte Semester nutzen, um unter anderem bei der DOA praktische Erfahrungen in der Öffentlichkeitsarbeit einer Sportorganisation zu sammeln. Und gleich zu Beginn meines Praktikums hatte ich durch das Herbstfinale von JTFO 2014 in Berlin die Chance, bei einem sportlichen Großevent dabei zu sein.
Am Samstag, den 20. September, machten sich Referent, Michael Höhn, und ich, bepackt mit den Materialien für die kommenden drei Tage, auf den Weg in die Hauptstadt. Am nächsten Morgen startete die Veranstaltung mit dem Empfang aller Teams durch die Organisatoren, Sponsoren und Partner am Berliner Hauptbahnhof. Zusammen mit den zwei Volunteers, Sigrid Schubecker und Alexia Vollmark, sowie dem langjährigen DOA-Multiplikator, Claus Kretschmer, erwarteten wir die Jugendlichen sowie die Lehrer/innen und Teamleiter/innen am Informationsstand der DOA. Und es lief super. Dieser erste Tag war für mich besonders durch die Posterausstellung „Faszination Olympia: Fünf Ringe – Eine Idee" und das damit verbundene Olympia-Quiz ein voller Erfolg. Nach einem langen ersten Tag war bereits ein Großteil unserer vorbereiteten Quizbögen ausgefüllt und die Tage im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark, wo die Leichtathletik -Wettkämpfe austragen wurden, standen uns noch bevor.
Hier wurde dann am 21. und 22. September unser Infostand um eine Foto-Aktion erweitert, bei der sich Sportler/innen und Teams mit einer originalen Fackel der Olympischen Spiele in London 2012 ablichten lassen konnten. Natürlich war diese Aktion ein absolutes Highlight und wir hatten trotz des eisigen Windes, der durch unser Zelt pfiff, noch einige Besucher am Stand. Besonders gut gefallen hat mir, mit den vielen Jugendlichen aus den verschiedenen Bundesländern während der Aktionen ins Gespräch zu kommen und zu sehen, wie sportlicher Wettkampf sowohl Spitzen- als auch Breitensportler verbindet.
Die Reise nach Berlin hat mir einen vielseitigen Einblick in den Ablauf eines sportlichen Großereignisses ermöglicht – vier intensive Tage. Es war eine anstrengende, aber sehr interessante Zeit, in der ich die Organisation und den Ablauf bei den Wettkämpfen vor Ort, aber auch die repräsentative Seite eines Sportevents bei einem Empfang der Sponsoren und Partner über den Dächern Berlins kennen gelernt habe. Gerade im Zusammenhang mit der möglichen Olympiabewerbung Berlins war es spannend zu sehen, wie sich Berlin als Sportstadt präsentiert.
(DOA / Franziska Wülle)