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100 Jugendliche verbringen 14 Tage in Paris beim Deutsch-Französischen Olympischen Jugendlager

Offizielles Logo des DFOJL Paris 2024

Zwei Tage bevor Athlet*innen aus aller Welt zur Eröffnung der Olympischen Spiele in Booten über die Seine fahren, machen sich 100 Jugendliche im Alter von 16 bis 19 Jahren ebenfalls auf den Weg nach Paris zum Deutsch-Französischen Olympischen Jugendlager (DFOJL). Vom 24. Juli bis 7. August 2024 erwartet sie ein vielfältiges Programm in der französischen Hauptstadt und die Möglichkeit, die olympische Atmosphäre hautnah mitzuerleben.

Von Bildung über Kultur bis Sport

Neben interessanten Workshops über die Olympische Bewegung, z. B. mit Diane de Coubertin, Nachfahrin von Pierre de Coubertin, und spannenden Diskussionsrunden mit Persönlichkeiten aus Sport und Politik, dürfen sich die Jugendlichen auf verschiedene Wettkampfbesuche freuen. Gemeinsam wird die Eröffnungsfeier auf der Fanzone des Deutschen Hauses mitverfolgt oder der Club France besucht. Den Teilnehmenden sollen zudem Olympische Werte - wie Fairplay, Frieden und Völkerverständigung - vermittelt werden. Koordiniert wird das Programm durch ein 20-köpfiges Leitungsteam, das zusätzlich von fünf Sprachmittler*innen unterstützt wird. Als Unterkunft dient ein regionales Trainingszentrum, das CREPS Île-de-France (Centre de Ressources d’Expertise et de Performance Sportive).

„Es ist eine einzigartige Gelegenheit für die Jugendlichen, während der Olympischen Spiele in Europa die reiche Kultur und Geschichte unseres Nachbarlandes Frankreichs zu entdecken. Diese binationale Initiative stärkt nicht nur die persönlichen Verbindungen, sondern fördert auch das gegenseitige Verständnis und die Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Ländern”, so Luca Wernert, Vorstandsmitglied der Deutschen Sportjugend und Leiter des Jugendlagers.

Ergebnis einer engen Freundschaft

Das Olympische Jugendlager wird in diesem Jahr erstmals als binationale Veranstaltung am Ort der Olympischen und Paralympischen Spiele gemeinsam mit dem Comité National Olympique et Sportif Français (CNOSF) durchgeführt. Es steht auch für die Deutsch-Französische Freundschaft und symbolisiert die enge Partnerschaft, die seit Jahrzehnten Brücken zwischen den beiden Nationen baut und durch vielfältige Jugendprojekte und kulturelle Austausche gefestigt wird. Je 50 Jugendliche aus beiden Ländern konnten sich gegen eine Vielzahl an Bewerber*innen durchsetzen und erhalten mit ihrer Teilnahme eine Wertschätzung für ihr überdurchschnittliches Engagement im Ehrenamt oder im Leistungssport.

„Das Zusammenkommen junger Menschen in Paris, insbesondere durch unser Deutsch-Französisches Olympisches Jugendlager, ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie die Olympischen Werte Exzellenz, Respekt und vor allem Freundschaft gelebt werden. Sie zeigen sich nicht nur bei den olympischen Wettkämpfen, sondern auch im gemeinsamen interkulturellen Austausch”, hält Dr. Gerald Fritz, Direktor der Deutschen Olympischen Akademie und stellvertretender Leiter des Jugendlagers, fest. Jean-Pierre Siutat, erster Vizepräsident des CNOSF, ergänzt: „Die Durchführung des ersten Deutsch-Französischen Olympischen Jugendlagers symbolisiert die Verbindung von Sport und Kultur, die unsere jungen Sportler*innen inspiriert. Im Herzen der Spiele 2024 feiern wir sowohl sportliche Höchstleistungen als auch die unerschütterliche Partnerschaft zwischen Deutschland und Frankreich."

Das Olympische Jugendlager

Das Deutsche Olympische Jugendlager wird seit 2010 gemeinsam von der Deutschen Sportjugend (dsj) und der Deutschen Olympischen Akademie (DOA) im Auftrag des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) organisiert. Es findet alle zwei Jahre anlässlich der Olympischen und Paralympischen Spiele statt und richtet sich an Nachwuchsleistungssportler*innen sowie junge Engagierte im Sport. Nachdem die letzten beiden Ausführungen aufgrund der Pandemie nur eingeschränkt durchgeführt wurden, findet das Olympische Jugendlager 2024 wieder im Ausrichterland statt. Das DFOJL Paris 2024 wird durch das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW), Olympic Solidarity und die Bevollmächtigte der Bundesrepublik Deutschland für kulturelle Angelegenheiten im Rahmen des Vertrags über die deutsch-französische Zusammenarbeit gefördert.

 

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