IOA-Fahrer*innen im Porträt: Silvia Mittermüller
© Sivlia Mittermüller/DOA |
Jedes Jahr finden Sessionen für verschiedene Zielgruppen an der Internationalen Olympischen Akademie in Griechenland statt. Aber was bleibt nach den Tagen vor Ort? Was nehmen die Teilnehmer*innen für ihr weiteres Leben mit? In Porträts sollen einzelne dieser Geschichten kurz vorgestellt werden. Den Anfang macht Silvia Mittermüller, Profisnowboarderin seit 2002, Olympiateilnehmerin (PyeongChang 2018) und Weltcupsiegerin im Slopestyle (2016/Spindlermühle).
Silvia Mittermüller nahm für Deutschland 2018 an der "4th International Session für Olympic Medallists or Olympians" teil. Hier berichtet sie von ihren Erfahrungen und wie die Zeit an der IOA sie geprägt hat.
Silvia, was hat dich während deiner Zeit an der IOA besonders beeindruckt?
Die antiken Sportstätten zu sehen, und zu erkennen wie viele Jahre Geschichte in ihnen stecken, war eine ganz besondere Erfahrung.
Hast du aus deiner Zeit an der IOA etwas für deinen späteren Lebensweg mitnehmen können?
Absolut! Ich habe viele Sportler*innen aus Ländern auf der ganzen Welt kennen gelernt, mit denen ich bis heute noch in Kontakt stehe.
Für dich persönlich war die Zeit rund um die Olympischen Winterspiele 2018 in PyeongChang alles andere als leicht. Welche Rolle hat da dein Aufenthalt an der IOA für dich gespielt?
Zum Zeitpunkt meines IOA-Aufenthalts war ich an einem sehr schwierigen Punkt meiner Karriere angekommen. Da lief vieles nicht gut und ich hatte mit einer Depression zu kämpfen. Aber ich hatte dennoch eine gute Zeit und habe Eindrücke mitgenommen und vor allem Menschen kennengelernt, die mir jetzt, in der Zeit nach der Depression, noch viel mehr bedeuten. Gleichzeitig hat es mir auch Selbstbewusstsein zurückgegeben, dort als deutsche Vertreterin teilzunehmen. Alles in allem kann ich aber sagen: Es war eine wunderbare Zeit mit Sportler*innen aus der ganzen Welt, vereint durch den Olympischen Gedanken und die Leidenschaft für den Sport.