Doll-Tepper bleibt DOA-Vorsitzende
Bei der 3. Außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde der Vorstand gewählt – drei neue Gesichter
Die alte und neue Vorsitzende der DOA: Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper. © EOA/Julian Meusel |
Am 9. Dezember 2022 hatten auf der 16. Ordentlichen Mitgliederversammlung der Deutschen Olympischen Akademie (DOA) die Mitgliedsorganisation eine neue Satzung verabschiedet. Nun wurde auf der 3. Außerordentlichen Mitgliederversammlung am Dienstag, dem 4. Juli 2023, der neue Vorstand der DOA gewählt, der sich künftig aus neun Personen zusammensetzt – und damit zwei Mitglieder mehr umfasst als bisher.
Bestätigung der drei designierten Mitglieder des Vorstands
Vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) vorgeschlagen und von den stimmberechtigten Mitgliedsorganisationen der DOA bestätigt wurden Miriam Welte, DOSB-Präsidiumsmitglied, und Michaela Röhrbein, DOSB-Vorstandsmitglied – beide sitzen zum ersten Mal im Vorstand der DOSB-nahen Institution. Damit ergibt sich eine engere Verzahnung zwischen DOA und dem deutschen Sportdachverband im Bereich der Olympischen Wertevermittlung. Als drittes designiertes Mitglied wurde Stefan Raid, Vorsitzender der Deutschen Sportjugend (dsj), erneut im Amt bestätigt.
Wahl der sechs weiteren Mitglieder des Vorstands
Laut Satzung können neben den designierten Vorstandsmitgliedern vier bis sechs weitere Personen von den Stimmberechtigten gewählt werden. Nachdem Prof. Dr. Wolfgang Maennig seine Kandidatur kurzfristig zurückgezogen hatte, blieben für die bis zu sechs offenen Positionen sieben Namen übrig.
In den Vorstand der DOA gewählt wurden:
- Lenka Dienstbach-Wech
- Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper
- Prof. Dr. Annette Hofmann
- Katja Kliewer
- Prof. Dr. Manfred Lämmer und
- Prof. Dr. Holger Preuß
Somit schied Klaus Schormann, der als Präsident des Weltverbands im Modernen Fünfkampf dem organisierten Sport erhalten bleibt, nach 17 Jahren aus dem Vorstand der DOA aus. In seiner Abschiedsrede betonte Schormann, dass er der Akademie weiterhin eng verbunden bleiben wird.
Wahl des Geschäftsführenden Vorstands
In der konstituierenden Vorstandssitzung, die anschließend stattfand, wurden Gudrun Doll-Tepper als Vorsitzende und Holger Preuß als deren Schatzmeister wiedergewählt. Einen Wechsel gab es beim Stellvertretenden Vorsitz: Manfred Lämmer, seit 2014 im Amt, kandidierte nicht mehr für diese Position, seine Nachfolge wird Annette Hofmann, langjähriges Vorstandsmitglied der DOA, antreten.
Voller Tatendrang blickt der neue Geschäftsführende Vorstand in die Zukunft.
Gudrun Doll-Tepper: „Unser Ziel ist es, die erfolgreiche Arbeit der DOA fortzuführen und gemeinsam mit dem neuen Vorstand, dem Team und allen Stakeholdern die Potenziale der Olympischen und Paralympischen Idee noch bekannter zu machen. Dazu wollen wir den begonnenen Strategieprozess fortsetzen und innovative Ideen für die Weiterentwicklung unserer Maßnahmen identifizieren und realisieren, vor allem unter Nutzung der Digitalisierung.“
Annette Hofmann: „Ich sehe es als eine meiner Kernaufgaben an, das Thema Olympische Erziehung vor allem im schulischen und universitären Bereich zu intensivieren. Das bedeutet auch, im Vorfeld einer deutschen Olympiabewerbung über unsere bestehenden Aktionen hinaus neue Kampagnen zu initiieren, so dass jede*r weiß, dass Olympische Spiele weit mehr sind als Rekordstreben, Kommerzialisierung und Doping. Nur so kann es gelingen, auch die Bevölkerung positiv auf Olympische und Paralympische Spiele in Deutschland einzustimmen.“
Holger Preuß: „Mein Ziel ist es, dass wir als DOA mithelfen, die Strukturen in Sportdeutschland neuzugestalten. Die Mitgliedsverbände müssen stärker eingebunden werden, z. B. im Rahmen von Onboarding-Events zum Thema der Olympischen Bewegung und deren Wertevermittlung. Hier denke ich auch an Think Tanks und digitale Angebote für unsere ‚Road Map‘ zu einem olympischen und paralympischen Bewerbungskonzept für Deutschland.“
Die Deutsche Olympische Akademie dankt ihren Vorstandsmitgliedern für ihr großes Engagement und ihre außerordentlichen Leistungen – insbesondere Manfred Lämmer und Klaus Schormann, die ihre Aufgaben als Mitglieder im Geschäftsführenden Vorstand bzw. Vorstand nicht fortsetzen werden.