Zum Tod von Janez Kocijančič
Janez Kocijančič bei seinem Vortrag im Rahmen des Biebricher Schlossgesprächs. |
Die Sportwelt trauert um Dr. Janez Kocijančič. Der Präsident der Europäischen Olympischen Komitees (EOC) ist am 01. Juni 2020 im Alter von 78 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben. Der Slowene war über viele Jahrzehnte in der nationalen Politik und Sportpolitik seines Landes sowie in der internationalen Sportfamilie aktiv.
Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper, Vorsitzende der Deutschen Olympischen Akademie (DOA) und Leiterin der EOC-Working Group Olympic Academies, zeigte sich betroffen: "Wir trauern um Janez Kocijančič. Er war für uns ein engagierter und außerordentlich kompetenter Wegbegleiter bei der Umsetzung der Olympischen Idee. Sein vielseitiges Wissen hat er mit uns bei vielen Anlässen geteilt, zuletzt etwa beim Biebricher Schlossgespräch. Besonders dankbar sind wir ihm für die richtungsweisenden Impulse zur Gründung des Zusammenschlusses der European Olympic Academies und ihrer Verankerung innerhalb der European Olympic Committees."
Engagierter Euroäper
Im März 2019 nahm Dr. Janez Kocijančič mit einem Impulsvortrag am 7. Biebricher Schlossgespräch unter dem Titel “Die Bedeutung des Sports für die europäische Wertegemeinschaft” teil. Dabei hob der EOC-Präsident die Bedeutung des Sports für den friedlichen Austausch von Nationen hervor. Eine Aussage, der er auch Taten folgen ließ: „Ohne die Förderung und Unterstützung von Janez Kocijančič wäre die Gründung der EOA nicht möglich gewesen. Er gehörte zu den olympischen Amtsträgern, die in wirklich überzeugender Weise für die Verbreitung der Olympischen Idee und die Bewahrung der Werte des Sports eingetreten sind. Die EOA verdankt ihm viel und wird sein außerordentliches Engagement für die europäische Zusammenarbeit nicht vergessen“, so Prof. Dr. Manfred Lämmer, stellvertretender Vorsitzender der DOA und Präsident des Dachverbands der Europäischen Olympischen Akademien (EOA).