"Shaping the future of Olympism": EOA-Konferenz und -Generalversammlung
Gruppenbild der EOA-Repräsentant*innen. © EOA |
Vergangene Woche fand in Nikosia (Zypern) die zweite jährliche Konferenz und Generalversammlung des Dachverbands der Europäischen Olympischen Akademien (EOA) statt. Während die Konferenz den Austausch unter den Mitgliedern in den Mittelpunkt stellte, lag der Fokus bei der Generalversammlung auf dem Strukturaufbau der 2018 neu gegründeten Organisation.
Unter dem Titel „Shaping the Future of Olympism“ kamen Vertreter*innen von über 20 Akademien zusammen, um sich gegenseitig ihre Projekte und Veranstaltungen vorzustellen und Möglichkeiten einer künftigen Zusammenarbeit auf europäischer Ebene auszuloten. Unter den Augen von Repräsentant*innen der European Olympic Committees (EOC) oder der Internationalen Olympischen Akademie (IOA) setzten verschiedene Referenten in ihren Keynotes auch inhaltliche Schwerpunkte. Maria Bogner etwa, Leiterin des IOC Olympic Studies Centres in Lausanne, thematisierte die Notwendigkeit der Förderung Olympischer Studien. Andere Impulsvorträge nahmen die Chancen und Risiken der modernen Medien für die Olympische Bewegung oder den aktuellen Stand der Olympischen Erziehung in den Blick.
Die Vollversammlung bildete dann den Abschluss eines ersten EOA-Jahres. Der neu gegründete Dachverband wurde im laufenden Jahr auch rechtlich auf stabile Füße gestellt und als gemeinnütziger Verein in Deutschland anerkannt, wie EOA-Präsident Prof. Dr. Manfred Lämmer zunächst vorstellte. Anschließend ging es darum, nun auch die internen Strukturen für die weitere Arbeit zu beschließen und zu besetzen. Es wurden vier Kommissionen gegründet, die unterschiedliche Schwerpunkte abbilden: Kommunikation, Entwicklung und Zusammenarbeit, Olympische Erziehung sowie Olympisches Erbe werden nun in den kommenden Jahren Arbeitsschwerpunkte der Vereinigung darstellen. Daneben wurden weitere Regularien verabschiedet, wie etwa Leitlinien für Good Governance oder Verfahrensregeln für die Arbeit des Präsidiums.
Auch die nächsten Schritte wurden schon festgelegt: Im ersten Quartal 2020 wird das Präsidium in Prag (Tschechien) zusammenkommen, bevor dann Ende des Olympiajahres die nächste Generalversammlung in Sotschi (Russland) stattfinden wird.