Konzeptentwicklung für die Umsetzung des Olympic Day in Deutschland

Bild einer Computernutzung mit dem Titel Olympic Day als Fallstudie

Sportstudent*innen der Universität Leipzig befassen sich im Rahmen einer Projektarbeit mit dem Olympic Day 2021

Wie könnte der Olympic Day in Deutschland zukünftig aussehen? Welche kreativen Ansätze gibt es, um die Umsetzung auch in der aktuellen Pandemie-Lage zu ermöglichen? 28 Sportstudent*innen der Universität Leipzig stellten sich diesen Fragen im Rahmen eines dreimonatigen Seminars des Bachelorstudiums Sportmanagement. Sechs Gruppen arbeiteten dabei Ideen aus und präsentierten diese am 27. Januar via Zoom einer Jury aus Repräsentant*innen der Deutschen Olympischen Akademie (DOA) und der Universität Leipzig.  

Als internationaler Tag der Begegnung und Bewegung verbindet der Olympic Day die olympischen Werte und ein umfangreiches Sport-, Informations- und Bewegungsprogramm. Die aktuelle Pandemie-Lage lässt aber nun schon das zweite Jahr eine Umsetzung als Präsenzveranstaltung kaum zu. Die Student*innen stellten sich dieser aktuellen Herausforderung und setzten sich damit auseinander, wie ein umfassendes Olympic Day-Konzept für Deutschland aussehen könnte. Neben kreativen Lösungen für Zeiten mit eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten waren klare Visionen und Ziele sowie realistische Finanz- und Marketingplanungen wichtige Kriterien für die Jury.

Der Auftakt dieser Projektarbeit, unter der Seminarleitung von Michael Fuchs (Sportwissenschaftliche Fakultät, Universität Leipzig), fand im Oktober 2020 statt. Die Gruppen wählten zeitgemäß zentrale und dezentrale sowie rein digitale oder hybride Formate für eine mögliche Durchführung des Olympic Day. Die Ideen reichten von einem Olympic Family Day, über einen Schulwettbewerb bis zu einem facettenreichen Bausteinentwurf. Das internationale Motto des Olympic Days: „Move“ (Bewegen), „Learn“ (Lernen), „Discover“ (Entdecken) wurde aufgegriffen und ideenreich in den jeweiligen Konzepten berücksichtigt. Theoretische Workshops, praktische (digitale) Sportangebote und der Olympic Run zogen sich als roter Faden durch die Konzeptionen der Einzelgruppen für den Olympic Day. Die Zielgruppen für die Umsetzung des Projektes variierten von Kindern und Jugendlichen über Eltern bis hin zu Senioren*innen. Darüber hinaus stellten die einzelnen Gruppen verschiedene Veranstaltungsorte wie München, Leipzig und Frankfurt ins Zentrum ihrer Überlegungen.

Projektseminar Uni Leipzig
© Universität Leipzig, Abteilung Sportökonomie & Sportmanagement

Zum Schluss nahm jede Gruppe das eigene Konzept unter die Lupe und analysierte Chancen, Risiken, Stärken und Schwächen der Projektidee. Die Jury, bestehend aus Seminarleiter Michael Fuchs sowie DOA-Direktor, Dr. Gerald Fritz und der Referentin für Veranstaltungen bei der DOA, Wiebke Arndt, bewertete abschließend die Präsentationen der Student*innen und kürte die beiden Siegergruppen.

Gerald Fritz zeigte sich von den Abschlusspräsentationen begeistert: „Alle Konzepte waren zeitgemäß und durchdacht konzipiert, und haben durchaus Potential im realen Kontext umgesetzt zu werden. Als Akademie ist es uns wichtig, eng mit Universitäten zusammenarbeiten. Die Studierenden hatten hier die Möglichkeit, theoretische Inhalte des Projektmanagements anhand unseres Olympic Day anschaulich zu erlernen und Vorschläge für die Praxis zu erarbeiten.“