Mosaiksteine aus dem Lebenswerk eines Olympiaforschers

Gruppenbild (v. l.): Volker Kluge, Ingrid Lennartz, Dr. Andreas Höfer und Prof. Dr. Manfred Lämmer
© DOA\Doris Büttner

Zu einem Symposium im Deutschen Sport & Olympia Museum in Köln trafen sich am 20. März frühere Weggefährten, Kollegen und Freunde von Dr. Karl Lennartz. Der Sporthistoriker und Olympiaforscher aus Sankt Augustin war im vergangenen Jahr verstorben und hätte am 19. März 2015 seinen 75. Geburtstag gefeiert.

In anregenden Vorträgen widmeten sich Experten verschiedenen sporthistorischen Themengebieten und erinnerten an die Forschungsschwerpunkte und das wissenschaftliche Vermächtnis von Lennartz. Hierzu zählen insbesondere die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit, aber auch Fragen und Perspektiven der Olympischen Bewegung sowie der Marathonlauf, dem sich der passionierte Läufer Zeit seines Lebens in Theorie und Praxis ausgiebig widmete.

Die Veranstaltung nahm aber auch das aktuelle Geschehen in den Blick. Einen Tag vor der DOSB-Mitgliederversammlung bewerteten Referierende und Diskutanten die Chancen und Möglichkeiten eine Bewerbung Hamburgs um die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024. In einem Interview mit Museumsdirektor Dr. Andreas Höfer hielt der langjährige Chefredakteur und Intendant des WDR, Dr. Fritz Pleitgen, ein Plädoyer für die Hansestadt und ihr kreatives Konzept.

Die Deutsche Olympische Akademie beteiligte sich als Kooperationspartner am Symposium. Die Vorstandsmitglieder Prof. Dr. Manfred Lämmer und Prof. Dr. Holger Preuß hielten Vorträge zum Leistungsprinzip in der griechischen Antike bzw. dem Stellenwert der Olympischen Werte heutzutage. Gemeinsam mit Höfer, Volker Kluge (Herausgeber des International Journal of Olympic History) und der Witwe Ingrid Lennartz hatte Lämmer zudem das Symposium vorbereitet.